Bugholzmöbel

Kaum ein anderes Möbel verbindet mehr zeitlose Eleganz, Funktionalität, Tradition unter
Verwendung natürlicher Materialien wie Bugholzmöbel.

Wer hat nicht schon einmal die formschönen Bistrostühle, Barhocker, Restaurantstühle oder Tische aus Bugholz bewundert und sich dabei die Frage gestellt, wie man es schafft, Holz in die gebogenen Formen zu bringen, denn normalerweise bricht beim Biegen des Holzes die Außenseite?

In einem von Michael Thonet  um 1830 entwickelten Verfahren wird unter Wasserdampf oder durch Kochen Bugholz, das meistens aus Buche stammt,  gebogen.  Nach dem Biegen werden die Bugholz-Teile in Formteile eingespannt um zu verhindern, dass sie sich rückformen. In Werkzeuge eingespannt trocknen die Möbelteile. Bugholz-Verarbeitung

Die so gebogenen Teile weisen eine hohe Festigkeit auf und eignen sich hervorragend für die Konstruktion von Sitzmöbeln. Im Unterschied zu anderen Herstellungsmethoden ist diese Art sehr materialschonend, da kaum Holzverlust entsteht.

Thonet Stuhl Nr. 14

Thonet Stuhl Nr. 14

Die Bugholzmöbel lassen sich in unterschiedlichen Farbtönen beizen oder lackieren.  So entstehen Bugholzstühle, Bistrostühle und anderen Bugholzmöbel in zeitloser Schönheit.

Bugholzstühle waren die ersten industriell gefertigten Sitzmöbel, sie wurde bereits im 19ten Jahrhundert in großen Stückzahlen produziert und haben schnell ihren Siegeszug angetreten und eine weltweite Verbreitung erfahren. So sind sie zum Beispiel als Kaffeehausstühle oder als Bistrostühle heute noch kaum wegzudenken.  Die Thonet-Bugholzstühle waren im Gegensatz zu anderen herkömmlichen Holzstühlen wesentlich leichter und sie überzeugten durch ihr damals modernes, schlichtes Design.  Thonet gilt als Pionier der Möbelproduktion und des Möbeldesigns, der von ihm 1859 entwickelte   Konsumstuhl Nr. 14 – gilt bis heute als Stuhl aller Stühle. Bis 1930 wurde dieser Bugholzstuhl ca. 50 Mio. Stück produziert und verkauft. Die  Gebrüder Thonet erhielten für diesen Entwurf  bei der Weltausstellung in Paris 1867 eine Goldmedaille.

pemora® bietet eine breite Auswahl an Bugholzstühlen, Bugholzbarhockern, Sesseln mit Bugholzelementen und Bugholztischen,

Bugholzmöbel CLASSICO

Bugholzserie CLASSICO

die allesamt aus Produktionsstätten stammen, die nach den klassischen von Thonet entwickelten Fertigungsmethoden arbeiten.

Wenn Sie mit unseren Bugholzmöbeln lange Freude haben wollen, so sollten Sie einige wenige aber wichtige Pflegehinweise beachten:

Das Holz ist ein lebendiges Material, welches „arbeitet“ und deshalb ist es normal, wenn die Stühle unbelastet durch Körpergewicht etwas wackeln können. Wird der Stuhl belastet, spreizen sich die Beine und der Stuhl steht wieder stabil und gerade.

Bitte überprüfen Sie die Verschraubungen und ziehen Sie diese ggf. nach. Vermeiden Sie bitte unbedingt das Überdrehen der Schrauben. Die Verschraubungen müssen, insbesondere am Anfang der Nutzung, wiederholt überprüft werden, da Bugholzmöbel zunächst auf die Sitzbelastung reagieren müssen. Es ist ratsam, die Verbindungs-schrauben nach 8 Wochen Gebrauch und dann wieder nach ca. 5 Monaten nachzuziehen.

Je nach Bodenbeschaffenheit sollen die Modelle von Ihnen mit Bodengleitern versehen werden, damit die Bremswirkung des Holzes auf den Bodenbelägen beim belasteten Rutschen des Stuhles vermindert wird. Die entsprechenden Gleiter finden Sie in unserem Angebot. Feuchte Böden können zudem die Beize von Tischen und Sitzmöbeln angreifen und zu Verfärbungen führen.

Sollten Sie Filzgleiter verwenden, so achten Sie bitte regelmäßig auf die Abnutzung des Filzbelages. Abgenutzte Filzgleiter können den  Fußboden dauerhaft beschädigen.

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