Die digitale Speisekarte als neues Gastronomiekonzept

Ein völlig neues Gastronomiekonzept macht derzeit von sich reden. Zu erleben gibt es dieses im Restaurant „Tableau“. In dieser Londoner Lokalität haben die Gäste die Möglichkeit, sich eine digitale Speisekarte direkt vom Tisch einblenden zu lassen. Was bei der Bedienung von Fahrkarten- und Geldautomaten schon lange möglich ist, ist nun auch in der Gastronomie möglich.

Die digitale Bestellung kommt
In Form einer lebensechten Fotografie erscheinen die einzelnen Menüpunkte auf dem Bildschirm.  Jedes Gericht ist anwählbar und schnell und problemlos erfolgt die Bestellung – völlig digital per Klick. Sofort nach der Ankunft im Lokal kann damit die Bestellung getätigt werden. Die Bestellung mittels Kellner entfällt. Der Gast spart somit Zeit und Geduld. Und der Gast kann sich die Zubereitung seines gewünschten Gerichts direkt aus der Küche auf den Computermonitor an seinem Platz streamen lassen.

Doch das neue Gastronomiekonzept kann noch mehr: So hat der Gast die Möglichkeit, genaue Inhalts- und Kalorienangaben der einzelnen Mahlzeiten bequem auf dem Gäste-iPad an seinem Platz abzurufen. Daneben kann das Essen auch gleich über das Internet bewertet werden. Aber auch Vegetarier und Lebensmittelallergiker profitieren vom neuen Konzept: So können diese innerhalb weniger Sekunden per Stichwort- oder Schlagwortsuche das Speisekartenangebot durchsuchen.

Das iPad als Teller
Als eine sehr werbeträchtige Idee hat sich die Möglichkeit erwiesen, das iPad als Teller zu nutzen. Hierbei sollte der Gast jedoch mit der Handhabe des Bestecks ein wenig Sorgfalt walten lassen. Im Londoner Restaurant „Tableau“ erfreut sich diese Idee großem Interesse und wird von den Gästen intensiv genutzt.

Wer die Empfindlichkeit eines iPad’s allerdings kennt, kann sich gut vorstellen, dass so eine Idee dem echten Teller sehr schnell wieder weichen wird. Denn es ist schwer vorstellbar, dass ein iPad das Zerschneiden eines englischen Steaks heil übersteht.

Der Gastronom kann jedes Tablet mithilfe eines Appstore individuell konfigurieren. Hierfür sind momentan ungefähr 8.500 Apps verfügbar. Der Vorteil für den Gastronom liegt auf der Hand – jede spezielle Branche erhält hierdurch eine sehr personalisierte Bestell- und Werbeplattform. Übrigens, der Hersteller garantiert eine Akkulaufzeit von zehn Stunden. Damit dürfte so ungefähr die gesamte Tagesöffnungszeit eines Lokals abgedeckt sein.

Neues Gastronomiekonzept überzeugt auch in anderen Bereichen
Immer mehr Gastronomen setzen auf das neue Konzept. So präsentiert auch in vielen deutschen Großstädten – wie etwa Berlin, Wiesbaden, Bonn, Hamburg und München oder auch Düsseldorf – die Gastronomen ihren Gästen die digitale Speisekarte.

Aber nicht nur in der Gastronomie hält dieses neuartige Konzept Einzug: Auch in Hotels wird es mittlerweile angewendet. So können Geräte auch für die Nutzung des Internets innerhalb des Hauses an die Gäste verliehen werden. Damit verlagert sich beispielsweise der Zimmerservice fast vollständig auf die digitale Ebene.

In den USA wird das neue Konzept auch in gehobenen Weinrestaurants angewendet. Die Gäste können mit dem iPad das ganze Angebot durchsuchen. Dabei werden vergrößerte Fotografien der einzelnen Flaschenetiketten angezeigt und erleichtern somit die Entscheidungsfindung. Und das mit Erfolg. Bereits nach wenigen Monaten konnte das Restaurant „ Chicago Cut“ in der gleichnamigen Stadt den Umsatz um 20 Prozent steigern.

Die digitale Bestellung wird die Gastronomie bereichern und den Gast völlig neue Möglichkeiten eröffnen, seinen Aufenthalt noch bequemer und einfacher – und damit noch komfortabler zu gestalten. Für den Gastronomen bedeutet das neue Gastronomiekonzept einen effektiveren Ablauf des Betriebes und somit eine Umsatzsteigerung.

Für Gäste, die noch das persönliche Gespräch mit dem Kellner oder dem Chef suchen und schätzen ist dieses Konzept allerdings nicht gedacht.

Quelle: www.socialmedia.de

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